Théâtre : La Chienlit

Folge 1: „Für einen spielerischen und hemmungslosen Faschismus“ Theater, unkonventionelle und verrückte Komödie. Für einen spielerischen und hemmungslosen Faschismus ist das erste Werk der Theaterreihe La Chienlit, die unabhängig voneinander in einer Stadt ohne Geschichten zu sehen ist, in der seit drei Wochen der Müll nicht abgeholt wird. Gerüchten zufolge soll es ein Streik sein ... Paul kann keinen Schritt mehr in seiner Wohnung tun, ohne von seinen Nachbarn gefragt zu werden. Der Streik der Müllmänner hat die Residenz unbewohnbar gemacht, und jeder geht mit seiner Beschwerde dorthin. Wir heizen uns auf, wir reden viel, wir hören einander wenig zu, jeder in seiner Ecke ruft erfolglos zu kollektivem Handeln auf. Die Nachbarn werden immer zahlreicher, aber der gute Wille neutralisiert sich gegenseitig und jede Möglichkeit einer Vereinigung scheitert angesichts des Bedürfnisses jedes Einzelnen, in seiner Einzigartigkeit anerkannt und verstanden zu werden. In dem allgemeinen Trubel wartet schließlich jeder auf die Ankunft einer göttlichen Person, die sich durchsetzen und anstelle der anderen entscheiden wird. Der Autor und Regisseur Alexandre Markoff hat ein verrücktes Stück geschrieben, das anhand des fröhlichen und burlesken Wahnsinns einer Wohnungseigentümerversammlung den Keim des Totalitarismus aufspürt.

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