Festival de Bangor : L’autoportrait au radiateur

Christian Bobin im Alltag. Selbstporträt am Heizkörper, Fragment eines von Musik erhellten Tagebuchs: Bach, Schubert, Janáček, Arvo Part, Barbara, Regie: Jean Pierre Schneider. Christian Bobin ist ein Dichter des „Augenblicks“, der seine Inspirationsquellen in Menschen findet, die wie er die einfachen Dinge des Lebens zu bewundern wissen. Sein Tod am 23. November 2022 scheint sein Leben lang vergangen zu sein. Daher war es notwendig, einen Teil dieses wichtigen poetischen und philosophischen Werks hörbar zu machen. „Selbstporträt am Heizkörper“ ist eine Ausstellung, die aus Fragmenten eines Tagebuchs besteht, das der Autor 1996 verfasst und 1997 veröffentlicht hat. Diese Fragmente sind zu Bouquets gruppiert, die an die dem Autor lieb und teuer gewordenen Alltagsgegenstände erinnern, deren Betrachtung ihn „zurück in die Welt“ bringt, und an die Fragen, die ihn in diesem Moment seines Lebens beschäftigen: Leben, Warten, der Ausbruch der Freude, Trauer, Stille. Diese Fragmente finden ihr Echo in der Musik von Komponisten, die Christian Bobin liebte. Blandine Jeannest setzt ihre Arbeit fort, große poetische Texte durch Musik ins rechte Licht zu rücken. Das Selbstporträt mit dem Heizkörper ist für sie: „eine wesentliche Einladung, in den Gegenständen und Lichtern des Alltags neue Kraft zu tanken. Eine Art Gegenmittel gegen die realen Katastrophen unserer Welt, aber auch gegen die intimen Ängste, die uns belasten und uns daran hindern, ein erfülltes und freies Leben zu führen.“ Mit Blandine Jeannest: Sopran und Erzählerin Marina Nguyen The: Cello Véronique Menuet Stibbe: Klavier

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